Überall auf der Welt wurden Menschen von der Politik im Stich gelassen, und so ist es kein Wunder, dass es besonders für junge Menschen immer wichtiger geworden ist, sich durch die Kultur Gehör zu verschaffen. So können sie sich ausdrücken, ihre Sicht der Dinge vermitteln und ein Gefühl von Zugehörigkeit und Verbundenheit mit dem Rest der Welt erfahren. Palästina wird von den Massenmedien bis heute in einem komplett falschen Licht dargestellt, denn Palästina und die palästinensische Bevölkerung können ein beeindruckendes kulturelles Erbe ihr Eigen nennen – von Musik und Tanz über Sport bis hin zur Kreativwirtschaft.
Mit dem Jafra Projekt werden einige Herausforderungen in Angriff genommen, die die lokale Musikindustrie daran hindern, zu wachsen und ihr volles Potenzial zu entfalten. Hier muss besonders der Mangel an geeigneten Unternehmens- und Management-Ressourcen sowie an organisierten Trainingsmöglichkeiten genannt werden. Im Mittelpunkt des Projekts stehen 20 junge Kunstschaffende, die bei der Gründung von Start-ups in der Musikbranche und bei der Schaffung wirtschaftlicher Möglichkeiten unterstützt werden. Im Rahmen des Projekts wird ausserdem der elektronische Bibliotheksbestand «Gazelle» entwickelt (Musik, Videoclips, Dokumentationen, Biographien, Bücher, Forschung und Veröffentlichungen), der dann eine Schnittstelle zur lokalen Musikindustrie schafft. Um den Fortbestand dieser Aktivitäten sicherzustellen, unterstützt das Projekt «Tabe3 Fanny» organisatorisch und finanziell durch die Entwicklung des Jafra Studios, das als Einnahmequelle dient.